Motorrad-Tour in den Harz, inklusive Fahrt mit der Brockenbahn.
- Verhext – Harztour 2013 [1/3]
- Burg und Berg – Harztour 2013 [2/3]
- Auf der Flucht – Harztour 2013 [3/3]
- Verfilmt – Harztour 2013
Der Dienstag begrüßte uns mit reichlich Sonne und blauem Himmel. Das freute uns natürlich und auch die Wettervorhersage war auf unserer Seite.
So nahmen wir uns für heute die Burg Falkenstein und ein Besuch auf dem Brocken vor.
Aber zuerst gab es natürlich Frühstück, denn mit leerem Magen fahren sich die Kurven ja nur halb so schön. Natürlich nutzen wir auch schon dafür das schöne Wetter und aßen draußen.
Eines der Brötchen hatte passenderweise sogar eine kleine Hexenwarze, aber kein Wunder bei der Nähe zum Hexentanzplatz. 😉
Nach der Stärkung ging es dann los Richtung Falkenstein. Der Weg war zwar nicht weit, dafür aber sehr schön. Neben einigen Kurven gab es natürlich auch reichlich Landschaft zu entdecken, aber auch eine kleine Überraschung direkt an der Landstraße.
Hinter einer Linkskurve war die Mauer der Roseburg[1] zu sehen und das beeindruckte uns beim Vorbeifahren. Leider waren wir darauf nicht vorbereitet und nahmen uns auch nicht die Zeit hier mal anzuhalten, aber das wird fürs nächste Mal vorgemerkt.
Zur Burg Falkenstein kann man nicht direkt hinauf fahren, aber es gibt eine kleine Bimmelbahn, die einen vom Parkplatz zur Burg fährt. Da diese nur wenige Minuten nach unserer Ankunft auf dem Besucherparkplatz losfuhr, nutzten wir natürlich die Gelegenheit.
An der Burg angekommen nahmen wir uns Zeit alles genau zu betrachten und bevor es dann direkt in die Burg ging, durfte auch die Dosensuche nicht zu kurz kommen.
Natürlich gibt es an der Burg Falkenstein auch einen gleichnamigen Geocache[2], wir hatten ja schließlich auch nichts anderes erwartet. Nach kurzer Suche ging es dann in die Burg.
Hier gab es viel zu entdecken. Das Burgmuseum bietet einen nahezu kompletten Rundgang durch die Burg. Man kann viel aus der mittelalterlichen aber auch neuzeitlichen Vergangenheit der Burg erfahren und natürlich auch, wie sie gern als Kulisse für unterschiedliche Filme und Serien genutzt wurde.
Als große Fans von Spuk unterm Riesenrad[3] war das natürlich ein Muss für uns.
Viel Zeit verbrachten wir in der Burg, so machte sich der Hunger langsam bemerkbar, denn die Mittagszeit lag ja auch schon hinter uns. Im Kessel kochte Kartoffelsuppe und es gab buttergefüllte Brezeln. Die Rückfahrt mit der Bimmelbahn funktionierte nicht wie geplant, denn die kam erst wieder in einer Stunde. So wanderten wir den doch recht kurzen Weg zurück, um uns wieder auf die Mopeten zu schwingen und gen Schierke zu fahren.
Die Route führte uns westwärts über Hasselfelde nach Schierke. Als es stetig höher ging, wurde es auch etwas kühler.
Das Navi hätte uns korrekt bis zum Bahnhof Schierke geführt, doch hielt mich ein Verkehrsverbotsschild von der Weiterfahrt ab. So parkten wir auf dem großen Parkplatz und hatten noch eine kleine Wanderung von 1km vor uns, die aber knapp 80-100 Höhenmeter überwinden musste.
Am Bahnhof Schierke angekommen erfuhren wir beim Fahrkartenkauf, dass man trotz des Schildes hinauf fahren könnte, denn am Bahnhof parkten ja ebenfalls einige Fahrzeuge und das Schild soll nur den Andrang zurückhalten.
Bis der nächste Zug hinauf zum Brocken fuhr dauerte es noch eine Weile und so überbrückten wir die Wartezeit mit einem Erfrischungsgetränk. Das hatte ich nach der eigentlich sehr kurzen Wanderung aber auch nötig. (Ich brauch mehr Training. 🙄 )
Mit der Bahn ging es dann dampfgetrieben langsam hinauf und wir hatten großen Spaß an der Fahrt durch den Wald und um den Berg herum. Irgendwann wurden die Bäume immer kleiner, bis kaum noch welche standen. Die Baumgrenze ist ein sicheres Zeichen, dass wir gleich ganz oben sind.
Im Zug waren wir fast allein und auch bei der Ankunft auf dem Bahnhof Brocken waren nur wenige Menschen, es war ja auch die vorletzte Bahn die hinauffuhr und so hatten wir auch hier nur wenig Zeit zur Verfügung. Schließlich wollten wir die letzte Bahn nicht verpassen.
Jony meinte auch gleich:
Hier gibts ja nen Webcacm-Cache, komm den machen wir.
Viel machen konnten wir in den paar Minuten auch nicht wirklich, die Kioske schlossen schon und so blieben wir direkt am Bahnhof und posierten für den Cache[4].
Dabei entdeckten wir auch eine Fuchsfamilie, die hier oben lebte und von den Kioskmitarbeitern mit Essen versorgt wird. Dennoch waren sie sehr scheu und blieben auf Abstand. Ein paar Bilder konnte ich aber dennoch erhaschen.
Mit der letzten Bahn gings ganz allein wieder hinunter nach Schierke. Die Bergabwanderung ging deutlich flotter als hinauf, wer hätte das gedacht. Unsere Mopeten standen einsam und allein auf dem großen Parkplatz. Man merkte, dass um diese Zeit, und dann noch unter der Woche, hier nicht viel los ist.
Der kurvige Heimweg machte uns auch wieder hungrig und da es schon spät war, blieb natürlich nur das griechische Restaurant über.
Nach einem reichhaltigen Abendessen und den vielen tollen Eindrücken, die wir an diesem Tag erlebt hatten, konnten wir wirklich sehr gut schlafen.
Karte der Tour:
Fotoalbum Burg Falkenstein:
Fotoalbum Brockenbahn:
Motorrad-Tour in den Harz, inklusive Fahrt mit der Brockenbahn.
- Verhext – Harztour 2013 [1/3]
- Burg und Berg – Harztour 2013 [2/3]
- Auf der Flucht – Harztour 2013 [3/3]
- Verfilmt – Harztour 2013
Sehr schön, vor allem das kein Nebel die Sicht auf dem Brocken beeinträchtigte.
Leider hat man nicht immer das Glück, wie es bei einschlägigen Berichten über die HSB in der Reihe “Eisenbahnromantik” zu erfahren war, dann also auf zum Teil drei!
Hat mich sehr erfreut Euer Wolf
Deine Bilder sind großartig.
Wieder ein interessanter Reisebericht.
Ohne Schnee und Sturmboeen auf dem Brocken und gute Sicht, das war ein Urlaubsgeschenk für Euch.
die Roseburg ist sehenswert (auch wenn sie relativ klein ist ;D).
Wenn Ihr schon in Maisdorf wart (ok, gehört ja nun zu Ermsleben 🙁 ) – dann ist auch die Ruine der Konradsburg zu empfehlen.
Auch Aschersleben (älteste Stadt Sachsen-Anhalts) kann ich nur empfehlen (auch wenn hier nur die Innenstadt interessant ist)
Für Eisenbahnfans ist auch das TBW Staßfurt lohnenswert.
Es gibt also viel zu sehen ;D
@Jens Schellmann: dass es viel zu sehen gibt, war uns ja klar, aber es fehlte ja leider die Zeit.
Aber fürs nächste Mal sind die Dinge natürlich vorgemerkt. 😉