#Norge15 – Motorradtour durch Norwegen – Anfahrt über Dänemark: Krisitiansand – Froland – Oslo – Rauland – Lofthus (Husedalen) – Bergen (Fløyen) – Sandnes (Preikestolen) – Kristiansand – Legoland
Am Freitag den 05. Juni 2015 ging es weiter nach Lofthus am Rande des Hardangervidda und unweit des Hardangerfjords.
Die knapp 170km waren auch deutlich anspruchsvoller, als die Strecken zuvor. Von den bereits erreichen 800 Höhenmeter ging es nochmals deutlich höher und wir kamen dem Schnee immer näher.
Auf knapp 1100m Höhe war dann auch das Gefühl von Winterurlaub erreicht. Oben blauer Himmel und rechts und links nur noch Schnee. Häuser gab es hier oben eigentlich keine mehr und die Straße durchschnitt die Schneemassen.
Tunnel gab es hier oben immer noch reichlich und es war unangenehm kühl dort um Schatten. In der Sonne dagegen ließ es sich gut aushalten.
Nach dem Røldalstunnel[1] ging es dann auch wieder bergab und die zuvor weiße Umgebung wurde wieder grün.
Kurz vor Sandvin entdeckten wir den Vidfossen Wasserfall und machten auch hier eine kurze Fotopause.
Der Rest der Strecke vorbei am See Sandvinvatnet durch Odda bis hinauf nach Lofthus am Hardangerfjord war landschaftlich wunderschön und nach den 5 Stunden unterwegs, waren wir auch ein wenig erschöpft und froh endlich die Hütte auf dem Campingplatz[2] erreicht zu haben.
Streckenkarte Rauland – Lofthus
die andere Wanderung
Eigentlich hatten wir die Trolltunga[3] auf dem Plan für den Samstag, aber die Einheimischen meinten auf Rückfrage, dass es dort oben noch reichlich Schnee gibt und aus dem Erlebten vom Vortag zweifelten wir das auch nicht an.
Zumal soll auch die Wanderung ohne Schnee äußerst anstrengend sein, so suchten wir kurzfristig nach einer Alternative.
Am Ende einigten wir uns auf die Wasserfälle-Tour im Husedalen. Diese begann einen Ort weiter in Kinsarvik und sollte unter anderem auch mehrere Geocaches entlang der Strecke bieten.
Das Wetter sah am Morgen jedoch noch nicht so einladend aus, aber dennoch machten wir uns auf den Weg nach Kinsarvik.
Am Fährhafen von Kinsarvik ging es los, erst ein Cache[4] dann zur Wanderung die Kinso hinauf.
Im Wald wurden wir auch schnell bei der weiten Dose[5] fündig und sahen schon von weitem den einen oder anderen Wasserfall.
Hinter dem Wasserkraftwerk, am Tveitafossen, versteckte sich die dritte Dose[6]. Erstaunlich war hier, dass wir uns zwar weiterhin auf einem offiziellen Wanderweg befanden, aber der felsige und steile Untergrund dies gar nicht vermuten ließ und nur die Laternen hier Gewissheit verschaffte.
Der Aufstieg war hier schon sehr anstrengend für mich. Der Kinso, als auch die vielen kleinen zulaufenden Bächen, die von Schmelzwasser getrieben werden, führten klares Wasser. Vor jeder Überquerung nahm nicht nur ich einen guten Schluck als leckere Erfrischung.
Die Sonne wechselte sich hin und wieder mit Nieselregen ab, so dass der Untergrund teilweise auch ohne Bäche rutschig war. Auf dem Weg zur dritten Dose am Nyastølfossen[7] gab es Unklarheiten mit dem Weg. Die Route entlang am Kinso führte uns scheinbar nicht zur Dose und wir entschieden uns abzukürzen.
Was auf der Karte einfach aussah, entpuppte sich in der Landschaft jedoch zu einer sehr schwierigen Kletterei hinauf an einem steilen Felsen.
Hier fanden wir kaum halt und bei Steigungen bis zu 47° mussten wir äußerst vorsichtig sein. Ich kroch fast nur noch auf allen Vieren hinauf, während das Moos unter mir wegrutschte, aber irgendwann hatten wir es dann doch geschafft und waren stolz, die insgesamt 500 Höhenmeter auf dieser Wanderung bezwungen zu haben.
Auch wenn es zunächst nach Abkürzung aussah, waren wir doch noch ein ganzes Stück am Cache vorbei und auf Grund der fortgeschrittenen Uhrzeit und der Tatsache, dass wir noch einkaufen mussten, machten wir uns auf den Rückweg und nahmen den leichteren Abstieg des oberen Wanderweges. Hier kamen wir dann auch schnell zur Dose.
Nach diesem anstrengendem und dennoch schönen Tag haben wir uns den Grillabend redlich verdient.
Wanderung im Husedalen
#Norge15 – Motorradtour durch Norwegen – Anfahrt über Dänemark: Krisitiansand – Froland – Oslo – Rauland – Lofthus (Husedalen) – Bergen (Fløyen) – Sandnes (Preikestolen) – Kristiansand – Legoland
- [1] Røldalstunnel – Wikipedia ↩
- [2] Lofthus Camping, Hardanger | Velkomen! ↩
- [3] Trolltunga – Wikipedia ↩
- [4] GC16XC1 Kinsarvik (Traditional Cache) in Hordaland, Norway ↩
- [5] GC46ZQ7 Huseskogen (Traditional Cache) in Hordaland, Norway ↩
- [6] GC584ZE Tveitafossen (Traditional Cache) in Hordaland, Norway ↩
- [7] GC584ZZ Nyastølfossen (Traditional Cache) in Hordaland, Norway ↩
…mit Wasser brauchen die Bewohner nicht sparsam sein, oder…?
Danke für den Abschnitt und Gruß
Wolf
Bis hierher schöne Berichte und Fotos.
Warte schon ungeduldig auf die Fortsetzung.
Irgendwie sah aber mein Höhenprofil von Husedalen eindrucksvoller aus.
Gruß
Georg
@ge0rg: ich kann Dir meinen Track ja gern mal zuschicken, die Darstellung des Höhenprofils hier ist ja nicht ganz so kleinteilig wie in MapSource oder BaseCamp.