Spaghetti, Schotter und Schutzwälle

Teil 5 von 14 des Reiseberichts 2017.1 Kroatien

Wenn man nur einen Katzensprung von Italien entfernt ist, bietet es sich ja an, für einen Tagesausflug kurz rüberzufahren.

Triest ist zwar bisher nicht das große touristische Ziel, aber dennoch gibt es auch dort einiges zu sehen. Unser Weg führte uns knapp 80km nordwestlich über die Landstraße E61 durch Slowenien an die italienische Adriaküste. Mit nur kurzer Wartezeit an der kroatisch-slowenischen Grenze und einem schnellen Abstecher zu einem Cache[1] bei Markovščina, konnten wir unsere Moppeds nach knapp 2 Stunden in der Nähe des Piazza unita d’Italia parken.

auf Cachesuche in Slowenien
auf Cachesuche in Slowenien

Die Strecke nach Triest lässt sich angenehm fahren und obwohl es eine Hauptverkehrsroute ist, war es nicht voll. Erst kurz vor Triest merkte man, dass man in Italien ist. Das Verkehrsgewusel in der Stadt benötigte etwas mehr Aufmerksamkeit.

kurz vor Triest
kurz vor Triest

In Triest schlenderten wir zunächst am Hafen entlang, dort machte die italienische Armee etwas Eigenwerbung und stellte dafür neben Uniformen und Infostand auch ein Panzerfahrzeug aus. Weiter über den Piazza unita d’Italia suchten wir in der Nähe zunächst ein Restaurant, denn durstig und auch etwas hungrig waren wir schon, schließlich war es ja auch schon bereits Mittag. Gleich um die Ecke, in der Via di Crosada, kehrten wir ein bei typisch italienischen Speisen und schauten was es noch zu entdecken gab.

Das Teatro Romano stand ganz oben auf der Liste, aber auf dem Weg dorthin sollten natürlich auch hier ein paar Geocaches gesucht werden und so fanden wir zunächst den Arco di Riccardo[2] und das Kastell Von San Giusto[3], bevor wir dann am Teatro Romano standen.

Unser weiterer Weg durch Triest führte uns unter anderem noch zu 2 Caches mit Berlin[4] und Deutschland-Bezug[5]. Ersterer an eine Mauer mit einem Tunnelkomplex. Der zweite zu einer neogotischen Kirche.

Nach knapp 5 Stunden endete unsere kleine Tour durch Triest und wir machten uns so langsam auf den Rückweg.

Bereits auf der Anreise nach Kroatien fiel mir hinter dem Grenübergang von Österreich nach Slowenien ein Schild für Grad Prem auf. Auch während der Fahrt nach Triest fiel es mir ein weiteres Mal auf. Da dort auch ein Burgsymbol abgebildet war, beschlossen wir auf dem Rückweg nach Kroatien dort mal vorbei zuschauen, so weit konnte es ja nicht von unserer Route weg liegen.
Dem war wirklich nicht so und die Auffahrt nach Prem über eine sehr schmale verwundene Landstraße war schon ein wenig besonders. Oben angekommen standen wir zwar vor verschlossenen Türen, aber den Turm und die Außenmauer konnten wir uns ja dennoch ansehen.

Wir genossen für einige Momente die Ruhe und den Ausblick und bemerkten, dass sich in der Mauer ebenfalls eine Dose[6] versteckte. Nach einem weiteren Blick auf die Karte, stand noch ein Cache[7] auf dem Plan, der laut unseren Garmin zumos leicht und direkt zu erreichen sein sollte.

In Kroatien und Slowenien scheint man jedoch ein gänzlich anderes Verständnis von Straßen zu haben. Auf den Navis waren sie normal ausgezeichnet und wir hätten nicht gedacht, dass wir uns am Ende auf immer schmaler werdenden groben Schotterwegen befinden werden. Dann standen wir halb in einem Wald und die Weiterfahrt war zumindest für die Suzuki Bandit, auf Grund der immer größer werdenden Schlammpfützen, aus unserer Sicht unmöglich. Also hieß es umkehren und einen anderen Weg finden. Bei blauem Himmel, Sonnenschein und 30°C sind solche (fast) Offroad-Einlagen doch ein wenig anstrengender als gedacht, aber wir kamen doch noch zum Ziel und konnten von dort wieder asphaltiert zurück nach Kroatien fahren.

Damit jedoch nicht genug, denn kurz nach dem Grenzübergang nach Kroatien fing es doch noch an zu regnen. Die Hoffnung nicht aufgebend, dass dies nur ein kurzer Schauer sei, fuhren wir einfach weiter. Die Temperatur fiel direkt auf knapp 20°C runter, aber immerhin war es einige Kilometer vor Rijeka auch schon wieder vorbei.

Fast wieder trocken kamen wir dann gegen 20 Uhr in der Unterkunft an, zogen uns um und gingen Abendessen. Da gab es viel vom Tage zu erzählen, vor allem natürlich von den Umwegen und dass das trotz der Anstrengungen viel Spaß gemacht hat.

Karte der Tour

Download file: mocro-4-italien-tour.gpx

meine Geocaching-Seite

  1. [1] GC3FYC5 E6_SLO_16 (Traditional Cache) in Slovenia created by Snufek
  2. [2] GC6G9DH A Roman Empire experience (Traditional Cache) in Friuli–Venezia Giulia, Italy created by pensatore1771
  3. [3] GC65EQ2 Al Castello – To the Castle (Traditional Cache) in Friuli–Venezia Giulia, Italy created by Jacklux3
  4. [4] GC62V4T Klein Berlin (Traditional Cache) in Friuli–Venezia Giulia, Italy created by toio1024
  5. [5] GC6JQ89 Deutschland über Alles (Traditional Cache) in Friuli–Venezia Giulia, Italy created by pensatore1771
  6. [6] GC6KW5D Grad Prem (Traditional Cache) in Slovenia created by Kinčoropi
  7. [7] GC3G18R E6_SLO_21 (Traditional Cache) in Slovenia created by SpiritedLittleWolf

2 Kommentare zu “Spaghetti, Schotter und Schutzwälle

  1. @Andreas Prem: schon bei der Anreise, als ich den Wegweiser sah, musste ich an dich denken. Dachte, ein Foto vom Schild würde dir sicher gefallen, aber das ging aus Zeitgründen leider nicht.
    Daher fand ich unseren spontanen Abstecher doppelt gut.

    AntwortenAntworten

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