an der Küste entlang nach Zadar

Teil 7 von 14 des Reiseberichts 2017.1 Kroatien

Nach 5 Nächten in Rijeka war es Zeit für den Aufbruch weiter Richtung Süden. Wir freuten uns auf die Fahrt entlang der Küste, vor allem weil wir einen Teil der Strecke bereits am Vortag kennenlernten[1] und das bereits großen Spaß machte.

So packten wir unsere sieben Sachen nach dem Frühstück zusammen, räumten das Appartement auf, übergaben die Schlüssel und fuhren los.
Der Weg Richtung Senj war uns bereits bekannt und auch die eine oder andere Stelle mit einer schönen Aussicht. So hielten wir bereits kurz hinter Bakar für einen tollen Ausblick über die kleine Bucht.

Töffs
Töffs

Nach dieser kurzen Pause folgten wir weiter der D8 bis nach Senj. Im Gegensatz zum Vortag bogen wir hier nicht ab, sondern begaben uns auf die Suche nach einem Geocache namens Holiday Feeling[2], naja, aber nicht sofort, denn die Aussicht über den Strand und die Adria war zunächst wichtiger. Wir konnten uns kaum satt sehen.

Strand in Senj
Strand in Senj

Zeit zum Baden hatten wir leider nicht und die Suche nach der Dose dauerte auch länger als gedacht, aber wie es so ist, kurz vor der Aufgabe sind wir doch noch fündig geworden und wir konnten endlich weiter.
Hinter Senj nahmen die Kuren pro Minute deutlich zu und wir hatten einen guten Rhythmus gefunden, sofern nicht Wohnmobile oder Busse unsere Fahrt ausbremsten. So mussten wir hin und wieder etwas Geduld aufbringen, denn die geraden Abschnitte waren meist sehr kurz und unübersichtlich, so dass ein Überholen nicht immer möglich war.

An den Italienern, Slowenen und Kroaten darf man sich hier auch kein Beispiel nehmen, die fahren hier alle in Shorts und T-Shirts mit leichten Hang zum Selbstmord. Aber die kennen die Strecken sicherlich auch etwas besser als wir.
Obwohl das alles oft sehr knapp aussieht, waren keine Spuren von Stürzen oder Unfällen zu sehen. Entweder gibt es wirklich keine oder es wird immer gleich aufgeräumt.

Mittlerweile war es auch schon deutlich nach der üblichen Mittagszeit und irgendwie hatten wir natürlich auch Hunger. Durch Orte mit Restaurants sind wir gefühlt schon länger nicht mehr durchgefahren und Schilder gab es auch nur wenige, aber eine große Werbetafel für das Hotel und Restaurant Lux erweckte meine Aufmerksamkeit. Offensichtlich käme demnächst eine Ortschaft namens Jablanac. Auf dem Navi war zunächst nichts zu entdecken, so hoffte ich auf weitere Schilder oder gar ein paar Häuser entlang der Straße. Da kam immer noch nichts, bis ein kleiner Wegweiser nach rechts zeigte, dort soll es nach Jablanac gehen. Ich sah nur Felsenküste und die Adria, aber wir bogen dennoch ab. Die Straße fiel schnell ab und wurde immer schmaler, bis sie an einer sehr kleinen Kreuzung zu einer Einbahnstraße wurde.
Ein paar Kurven später und deutlich tiefer als die D8 Küstenstraße kamen endlich Häuser in Sichtweite. 200 Höhenmeter tiefer waren wir also in Jablanac angekommen.

Ein wirklich netter kleiner Ort. Eine Einbahnstraße hinunter und eine wieder hinauf. 2-3 Geschäfte und das Restaurant Lux, viel mehr gibt es hier nicht. Aber wir waren ja zum Mittag hier und da die Zubereitung doch etwas dauerte, nutzten wir die Wartezeit noch für die Suche nach einem Geocache[3], der ein paar Stufen oberhalb Jablanacs zu finden sein sollte.

Auf der Suche nach der Dosen fanden wir zunächst alte Gemäuer, eine schöne Aussicht über Jablanac und einen Skorpion, bevor wir uns endlich ins Logbuch eintragen und pünktlich zum Servieren wieder am Tisch sein konnten.
Erfrischt und gestärkt machten wir noch ein paar Bilder und fuhren wieder hinauf zu D8 weiter Richtung Zadar.

Wieder gut im Schwenkerrhythmus bemerkte ich einen Motorradfahrer hinter unserer kleinen Gruppe, der uns lange nachfuhr und im Gegensatz zu den Einheimischen nicht überholen wollte. Irgendwo im Nirgendwo hielten wir spontan an einem Aussichtspunkt und kamen ins Gespräch.

Pause mit Verfolger
Pause mit Verfolger

Klaus, so stellte sich der Verfolger vor, kommt aus Dortmund und da sein Navi ausfiel und wir ein gutes Tempo fuhren, hing er sich an uns ran. Wir schnackten noch etwas, genossen die Aussicht und fuhren dann gemeinsam weiter.

Viel Strecke hatten wir nicht mehr vor uns und irgendwo weit vor Zadar verließ uns Klaus auch wieder. Wir überfuhren die Maslenica-Brücke, Zeit für ein Bild blieb leider nicht, denn es war doch etwas später geworden als gedacht. Obendrein gab es auf dem letzten Stück nach Zadar auch noch Baustellen und schlecht ausgeschilderte Umleitungen, so dass wir erst kurz nach 18 Uhr am Apartment ankamen, Zum Glück wohnt die Vermieterin gleich oben drüber und so mussten wir nicht lange warten, um die Unterkunft zu beziehen.

Die weitere Abendgestaltung war schnell geplant, es sollte noch vor dem Sonnenuntergang in die Altstadt und zur berühmten Meeresorgen gehen. Also schnell frisch gemacht, umgezogen und auf die Socken gemacht. Nach eine guten halben Stunde erreichten wir die Altstadt und wenige Minuten später standen wir an der Strandpromenade. Die Sonne stand bereits sehr tief und an der Meeresorgel saßen sehr sehr viele Menschen, die in den Sonnenuntergang schauten.

Zadar
Zadar

Wir versuchten den Klängen der Meeresorgel zu lauschen, das war ob der vielen Menschen nicht ganz so einfach, aber als die Sonne das Meer berührte wurde es etwas stiller.
Wir hofften auch, dass wir das Solarlichtspiel sehen konnten, aber außer dem leuchtenden Rand passierte auch nach dem Sonnenuntergang nicht viel. Da wir müde und hungrig waren, wollten wir auch nicht länger warten.

Zwei Geocaches später[4] waren wir wieder in der Altstadt und saßen im Restaurant Konoba Stomorica[5] zum Abendessen. Kurz vor Mitternacht ging es dann endlich in die Koje.

Karte der Tour:

Download file: mocro-6-zadar-tour.gpx

  1. [1] rund um die Plitvicer Seen
  2. [2] GC6N6V6 Holiday Feeling (Traditional Cache) in Croatia
  3. [3] GC631M4 Planinarska kuća Miroslav Hirtz u Jablancu (Traditional Cache) in Croatia
  4. [4] GC322MF Zadar Sea Organ (Traditional Cache) in Croatia
    GC2XNVP Zadar´s first (Traditional Cache) in Croatia
  5. [5] Konoba Stomorica auf Google Maps

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