Budweis: nicht nur Bier gibt es hier

Teil 10 von 14 des Reiseberichts 2017.1 Kroatien

Nach dem doch etwas trüben Mittwoch in Zagreb, begrüßte uns der Donnerstag (8. Juni) mit blauem Himmel und Sonnenschein. Das sah also gut aus für die Weiterfahrt nach Budweis in Tschechien.
Da es wieder mal galt schnell Strecke zu machen, denn es lagen gute 500km vor uns, ging es über die Autbahn von Kroatien durch Slowenien und Österreich nach Tschechien.
Alles in Allem nur wenig spektakulär, aber eben zweckmäßig. Nach etwas über 8 Stunden inklusive einiger Pausen, waren wir also in Budweis.

Die Unterkunft Penzion Hawwwran[1] war schnell gefunden und als ich uns anmeldete, bot man mir direkt an, die Moppeds in die Garage zu stellen. Bisher war das immer so, wenn ich irgendwo in Tschechien mit dem Mopped war, dass man anbot das Fahrzeug weg zuschließen.

Die Unterkunft ist nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt. So dass wir nach dem Auspacken und Umziehen direkt loszogen und uns einerseits etwas umsahen, als auch direkt am Marktplatz in einem Restaurant zu Abend aßen und den Tag ausklingen ließen.

Fahrt nach Budweis:

Download file: mocro-10-budweisanfahrt.gpx

Budweis
Budweis

Wenn man schon in Budweis ist, sollte ein Besuch in der Brauerei natürlich nicht fehlen. Da es regelmäßig Führungen gibt und diese ohne Anmeldung immer am Nachmittag stattfinden, musste also für den Freitagvormittag noch etwas Beschäftigung gesucht werden.
Am Vorabend hatten wir bereits den Schwarzen Turm[2] entdeckt, den wir auf der Suche nach einem Cache[3] fanden. Es stellt sich heraus, dass der Cache nicht rund um die Uhr zugänglich war, also irgendwo im Turm sein muss. Damit war bereits ein Ziel ausgemacht.

Auf dem Weg dorthin befand sich aber auch noch das Fahrzeugmuseum[4], wobei es sich hier fast ausschließlich um Motorräder handelt und damit natürlich Pflichtprogramm war.

Das kleine Museum beherbergt ca 90 Fahrzeuge und der Eintritt war so erschwinglich, dass ich direkt vergessen habe, wieviel es war.
Die ausgestellten Fahrzeuge werden teilweise auch noch für Veteranenfahrten u.a. genbutzt, denn als wir dort waren, wurde ein Exponat rausgeholt, eine Batterie eingebaut und fahrbereit gemacht.

Der Rundgang auf den zwei Etagen nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, da wir aber allein waren, konnten wir uns in Ruhe alle Details ansehen. Nachdem wir vermutlich alles 3 mal gesehen hatten, ging es nun zum Schwarzen Turm.

Hier warteten 225 Stufen auf unseren Aufstieg. Die schmalen und teilweise sehr niedrigen Treppen waren schon eine kleine Herausforderung, vor allem, da der Turm gut besucht war. Doch unser Aufstieg wurde natürlich mit einem tollen Blick über Budweis belohnt.

Der gesuchte Cache, den man finden sollte, wenn man den “Turmwächter” anspricht, haben wir auch entdeckt und wurde dann kurz vor dem Abstieg geloggt.

Wieder auf dem Boden der Tatsachen … ähm .. von Budweis, flanierten wir abermals über den Marktplatz und um den Samsonbrunnen. In der Nähe stand auch ein Klavier, welches darum bat, gespielt zu werden. Dieser Bitte kam Jony auch direkt nach. Das Wetter und vermutlich die anderen Menschen haben aber bereits Spuren am Klavier hinterlassen, so dass nicht mehr jeder Ton spielbar war.

Marktplatz mit Samsonbrunnen, Budweis
Marktplatz mit Samsonbrunnen, Budweis

Danach ging es weiter und unsere grobe Richtung war natürlich die Brauerei. Auf dem Weg dorthin gab es natürlich noch den einen oder anderen Cache[5], so dass uns der Weg nicht lang vorkam und wir hier[6] und da[7] interessante Ecken entdeckten.

In der Brauerei angekommen war noch Zeit bevor die Führung anfing und so konnten wir das kleine Museum in aller Ruhe durchlaufen. Der Eintritt ist hier übrigens kostenlos für das Museum und man bekommt einen sehr guten Einblick in die Geschichte des Budweiser Bieres.

Budweis Brauerei
Budweis Brauerei

Aber auch die Führung durch die Brauerei bringt einem zunächst die Geschichte und das Markenproblem mit Anheuser Busch näher. Aber im Wesentlichen wird natürlich auf den Brauvorgang eingegangen, die einzelnen Stationen gezeigt und erklärt und letztendlich in der Verpackung auch stolz von den Exportzahlen geschwärmt.

Da nach der Führung der Hunger am größten war, ging es anschließend zum verspäteten Mittag natürlich in das Brauereirestaurant. Wir hatten Glück und es waren nicht alle Plätze von den riesigen Touristengruppen reserviert. So fanden wir Platz neben 2 Jungs aus Österreich, mit denen wir ins Gespräch kamen über Motorradfahren und Reisen.

So gestärkt konnten wir den restlichen Tag noch dafür nutzen weitere Ecken von Budweis kennenzulernen. Auf der Dosensuche kamen wir ordentlich rum und am Ende standen wir mitten im Grünen zwischen unzähligen Mücken. Während wir bei der weiteren Wanderung durchs Unterholz mit der manuellen Abwehr beschäftigt war, tauchte hinter uns eine junge Frau auf und reichte uns Mückenspray. Sie sprach zwar kein englisch oder deutsch, sie wollte einfach nur helfen.

Das Zeug war richtig gut, vermutlich leuchtet es auch in der Nacht, aber die Plagegeister hatten uns dann in Ruhe gelassen.
Wir befanden uns auf einem ehemaligen Panzerübungsgelände, welches mittlerweile renaturiert ist und wohl von jungen (obdachlosen) Menschen als Lebensraum genutzt wird. Zumindest stießen wir auch auf Camp. Das erklärte auch, wo die hilfsbereite Frau herkam.
Die eigentlich gesuchte Dose[8] fanden wir zwar nicht, aber das war auch nicht sonderlich schlimm.

Trimm Dich

Weiter ging es zurück Richtung Stadtrand und so standen wir nach einer Weile auf einer Art Trimm-Dich-und-Spiel-Pfad im Park Čtyři Dvory, wo sich an einem Sportgerät ebenfalls ein Cache[9] versteckte.

Mittlerweile war es bereits Abend und Zeit fürs Nachtmahl. Auf dem Rückweg zur Unterkunft kamen wir am Leo269 vorbei. Einem kleinen Restaurant-Projekt im Garten eines Wohnhauses, in dem wir einkehrten. Die nette Bedienung sprach zwar ebenfalls weder englisch noch deutsch, aber die Karte war übersichtlich und verständlich, so dass die Bestellung keine Probleme bereitete.

Leo269

Damit war dieser lange Wandertag mit reichlich neuen Eindrücken leider auch schon vorbei.

Budweis Stadtrundgang

Download file: mocro-11-budweistag.gpx

Am Samstag (10. Juni) war leider endgültig das Urlaubsende erreicht. Nachdem Frühstück ging es gegen 10 Uhr Richtung Berlin. Der Plan war, dass wir vor der Grenze nach Deutschland nochmal tanken und da bot es sich an, spontan nach Petrovice zu fahren und im Flugzeug[10] Mittag zu essen.

Air Restaurant Petrovice

Passend zur Mittagszeit gegen 13 Uhr nahmen wir Platz. Für eine Samstag war es recht leer und so mussten wir auch nicht lange aufs Essen warten.

Air Restaurant Petrovice

Nach dem Essen machten sich die anderen noch auf die Suche nach der Dose[11], die bereits 6 Jahre zuvor fand, bevor es dann gegen 14:30 Uhr weiter gen Heimat ging.

Glücklicherweise verging die Autobahnfahrt recht schnell und so waren wir um 17 Uhr zu Hause und damit am Ende unserer Reise.

Heimfahrtskarte:

Download file: mocro-12-heimfahrt.gpx

  1. [1] Penzion Hawwwran
  2. [2] Schwarzer Turm (Budweis) – Wikipedia
  3. [3] GC1JVEP Cerna vez/Black tower (Traditional Cache) in Jihocesky kraj, Czech Republic
  4. [4] Moto muzeum – Jihočeské motocyklové muzeum
  5. [5] GC6GC8D Obchodni centrum v centru (Traditional Cache) in Jihocesky kraj, Czech Republic
  6. [6] GC21C0D Morovy spital (Traditional Cache) in Jihocesky kraj, Czech Republic
  7. [7] GC5552F Delostrelecka kasarna (Traditional Cache) in Jihocesky kraj, Czech Republic/a>
  8. [8] GC21RKY Tankodrom_CB-rybnicek (Traditional Cache) in Jihocesky kraj, Czech Republic
  9. [9] GC621YP Park Ctyri dvory (Traditional Cache) in Jihocesky kraj, Czech Republic
  10. [10] Air Restaurant Petrovice – Stylová restaurace v letadle TU-104
  11. [11] GCRCYK Last Minute (Traditional Cache) in Ustecky kraj, Czech Republic

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